Neues Rechercheprojekt: „Inspektorin Grün“ geht online

Zu grün, um wahr zu sein?Journalist:nnen-Kollektiv“ gründet „Inspektorin Grün“ – die Plattform gegen Greenwashing. 
Ab dem heutigen Freitag nimmt Inspektorin Grün Nachhaltigkeitsversprechen österreichischer Unternehmen unter die Lupe – auf eine kritisch-konstruktive Art. Hinter der Plattform, zur Zeit noch ein Prototyp, stehen acht Journalistinnen und Journalisten aus ganz Österreich. Das Projekt entstand ursprünglich als Teil des aktuellen 29. Österreichischen Journalisten-Kollegs des KfJ und wird nun als eigenständige Rechercheplattform geführt.

Salzburg, am 25. Juni 2021 – Aktuelle Zahlen belegen: Die Hälfte der österreichischen Bevölkerung fühlt sich über Nachhaltigkeit unzureichend informiert. Zusätzlich hat die Corona-Pandemie das Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten verändert: Laut einer Studie spielen für zwei Drittel beim Einkauf Nachhaltigkeit und Qualität der Produkte eine größere Rolle. Grün sein ist also „in“.

Ein Blick hinter die Kulissen
Doch welche Versprechen sind zu grün, um wahr zu sein? „Unsere Vision ist es, Konsument:innen dazu zu ermächtigen, Entscheidungen auf Basis fundierter Informationen zu treffen“, erklärt Maria Retter, Chefredakteurin von Inspektorin Grün das Ziel der neuen Plattform. Im Sinne eines kritisch-konstruktiven Journalismus – und des Konsumentinnen- und Konsumentenschutzes – blickt die Online-Plattform also hinter die Kulissen: Was funktioniert bereits gut? Wo besteht noch Nachschärfungsbedarf? Der Nachhaltigkeits-Check erfordert ein klares Prüfverfahren: Inspektorin Grün filtert grüne Versprechen von Unternehmen heraus und untersucht diese auf Basis profunder Recherchen und Gesprächen mit Expertinnen und Experten. Dann fällt das Fazit: Handelt es sich um einen „Reinen Überflieger“, einen „Nachhaltigkeits-Wannabe“ oder doch um einen „Grünen Blender“?

Frag‘ die Community
Hier entscheidet aber nicht nur die Inspektorin. Ganz im Sinne des partizipativen Journalismus hat auch die Community eine Stimme bei der Frage: Ist das grün oder kann das weg?
Doch die Plattform beschränkt sich nicht nur auf Produkttests, sondern bettet die Ergebnisse in größere Trendartikel und Zusammenhänge ein: Wie funktionieren CO2-Zertifikate? Oder ist grüne Mode wirklich nachhaltig? Heute geht die Beta-Version der Plattform online. „Wir möchten Inspektorin Grün so entwickeln, dass wir die Bedürfnisse der Leser:innen erfüllen“, betont das „Journalist:innen-Kollektiv“.
„Gehören Sie zu den 50 Prozent, die sich unzureichend über Nachhaltigkeit informiert fühlen? Was würden Sie von der Inspektorin erwarten? Hinterlassen Sie uns gerne Ihr Feedback!“, so das Team. Alle Beiträge, weitere Informationen und die Möglichkeit für Feedback gibt es unter www.inspektorin-gruen.at

 

©inspektorin_gruen

ÜBER INSPEKTORIN GRÜN
Das Team von Inspektorin Grün lernte sich im Rahmen des 29. Jahrgangs beim Kuratorium für  Journalistenausbildung kennen. Die Idee wurde im Jänner 2021 ursprünglich als Abschlussprojekt vom Österreichischen Journalistenkolleg im Rahmen des Seminars Unternehmerischer Journalismus geboren.
Inspektorin Grün – das ist transparenter, wissenschaftlich fundierter und multimedial aufbereiteter Journalismus.
Dahinter stecken (oben, v.l.n.r.): Karoline Ploberger (Oberösterreich), Tiffany Sima (Salzburg), Klemens Lobnig (Wien), Sandra Hinterdorfer (Oberösterreich), Anna-Maria Roth (Wien); (unten, v.l.n.r.) Rosa Mestian (Salzburg), Maria Retter (Tirol) und Stefanie Marek (Niederösterreich).

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